Übungen & Impulse: Spruch der Woche

Unsere fünf Sinne sind die Antennen, mit denen wir die Welt wahrnehmen. Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten – Dank unserer Sinne entgeht uns so leicht keiner der vielen Reize, die täglich auf uns einströmen. Dass wir uns unserer Sinne gar nicht so bewusst sind, ist Segen und Fluch zugleich. Natürlich wäre es entsetzlich, wenn wir jeden Reiz mit absoluter Bewusstheit wahrnehmen würden. Reine Folter, damit wären wir komplett überfordert.

Von daher ist es schon ganz gut so, dass unsere Sinne nicht permanent auf bewussten Empfang eingestellt sind. Trotzdem ist es wichtig, sinnliche Wahrnehmung immer wieder ins Bewusstsein zu heben. Sobald du zum Beispiel mit allen Sinnen eine Tasse Tee trinkst, nimmst du automatisch deinen Körper bewusster wahr. Und indem du deinen Körper bewusst wahrnehmt, fühlt du auch bewusster. Deine Gedanken sind bei dir, bei dem Erleben des Moments. Du bist präsent – voilà. Nimm dir einmal fünf Minuten Zeit und probiere es aus. Und spüre dabei: Körper, Gefühle und Gedanken – Dieses Dreiergespann rückt jetzt in deine achtsame Wahrnehmung.

Das Ineinanderwirken dieser drei Faktoren bedingt unser Wohlergehen. Je mehr du diesen Zusammenhang verstehst und beachtest, desto verbundener fühlst du dich mit dir selbst. So bietet dir die präsente Wahrnehmung über die Sinne die Chance, dich von Gedanken und Gefühlen zu lösen, die mit deinem wahren Sein wenig zu tun haben, weil sie auf Konditionierungen und Glaubenssätzen beruhen. Je öfter du dich darin übst, desto authentischer bleibst du im Alltag bei dir selbst.

Wirst du dir deiner Sinne bewusst,
bist du bereits auf dem Weg zu dir selbst.