Ziele im Leben sind wichtig, sie motivieren uns und geben unserem Leben eine Richtung. Im Kleinen betrachtet vergeht im Grunde kaum ein Tag, den wir ziellos verbringen. Wir wollen unser tägliches Arbeitspensum bewältigen, wir möchten am Abend noch zum Sport oder Freunde treffen.
Vielleicht beginnst du mit Achtsamkeit, weil dein Ziel lautet, entspannter zu werden und das Leben freudvoller zu genießen. Doch hier beginnt bereits der Widerspruch: Achtsamkeit ist absolut ziellos. Man könnte auch sagen, die Ziellosigkeit ist das Ziel. Schließlich geht es dabei um eine wertfreie und absichtslose Akzeptanz des Augenblicks. Das schließt Offenheit für alles, was ist, hundert Prozent mit ein. Akzeptanz und Absichtslosigkeit sind der Kern der Achtsamkeit. Die Grundhaltung ist Annahme und ein Nicht-verändern-Wollen. Wenn du jetzt Achtsamkeit praktizierst, weil du zum Beispiel den Stress in deinem Leben weghaben möchtest, hast du eine kritische und nicht akzeptierende Haltung gegenüber dem, was gerade ist. Im Buddhismus ist die Ablehnung dessen, was ist, der Samen des Unglücks.
Das mag jetzt alles sehr theoretisch klingen, aber wenn du den Worten nachspürst, macht es einen Unterschied. Es geht um das Loslassen allen Wollens. Nur dann ist reine Präsenz möglich. Nur wahrnehmen, das ist bereits alles. Hältst du an einem Ziel, an deinem Willen oder auch Nichtwollen fest, verfolgst du eine Absicht. Deswegen lass dich darauf ein und lasse alles los – sei ziellos achtsam.
„Wer das Ziel kennt, kann entscheiden.
Wer entscheidet, findet Ruhe.
Wer Ruhe findet, ist sicher.
Wer sicher ist, kann überlegen.
Wer überlegt, kann verbessern.“
Konfuzius
Über Achtsamkeit im allgemeinen, was das ist und wie es dir hilft, kannst du hier weiterlesen …
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