Abgrenzung: Spruch der Woche

Die Weltlage ist am Beben und wir sehen mit Schrecken zu, wie sich Leid, Wut und Machtlosigkeit ausbreiten. Wir sind Teil dieses Weltgeschehens und stehen doch außen vor. Fassungslos verfolgen wir die Nachrichten und fühlen uns hilflos und allein mit dieser furchtbaren Angst, dass wir die Kontrolle verlieren, dass die Welt aus den Fugen gerät. Unsere Gedanken werden davon verschlungen und es bleibt ein Gefühl von Sprachlosigkeit, was können wir tun, um nicht wie paralysiert danebenzustehen und zuzuschauen.

Wir müssen unserer Angst etwas entgegensetzen und uns abgrenzen von der Panik, die sich sogar körperlich bemerkbar macht. Liebe war schon immer stärker als Angst. Hört sich banal an, doch es ist die Liebe zu ihrem Land, das Vertrauen in eine Demokratie und der Glaube an die Freiheit, die den Widerstand antreiben. Unsere Generation hat keinen Krieg miterlebt, anders die Generation unserer Eltern, auch wenn diese damals Kinder waren. Wir kennen die Geschichten von Hunger, Wideraufbau, Verlust und immer wieder Hoffnung, angetrieben von der Liebe.

Die Eltern unserer Eltern haben davon erzählt und doch konnten wir nicht nachempfinden, was Krieg für sie bedeutete. Doch wir haben trotz all der Kriegserfahrungen, die unsere Großeltern mit sich schleppten, ihre Liebe gespürt.

Liebe hat viele Formen, sich zu zeigen. Lass die Liebe auch bei dir in diesen erschütternden Tagen siegen. Weine mit den Menschen, die leiden. Nimm sie in den Arm und lass deine Liebe ihre Ängste besiegen.

Liebe ist stärker als Angst