5 x Dankbarkeit in Stille – das wirkt!

Reden kostet Energie, keine Frage. Nach manch einem Treffen mit Freunden fühlt man sich zwar innerlich gewärmt und bester Dinge, doch gleichzeitig reicht es auch mit der Quasselei. Dann brauchen wir etwas Ruhe und Schweigen. Einen Moment, um alles wirken zu lassen. Wie wäre es, zusammen zu schweigen? Im Miteinander spüren, was ohne Worte da ist: Resonanz. Und damit der Dankbarkeit Raum geben.

In der Stille verbindest du dich mit dir selbst, fühlst dich bewusst und erkennst so auch deine Grenzen.

Dankbarkeit entfaltet sich in der Stille

Morgen ist Buß- und Bettag und statt Buße zu tun, geht es dabei doch ebenso um eine Haltungsänderung, damit sich mehr Dankbarkeit und Demut in unserem Erleben ausbreiten können. Eine Hinwendung zur wertschätzenden Wahrnehmung all dessen, was bereits an Gutem und Schönem da ist. Sind wir jedoch permanent im Unruhemodus, verlieren wir uns in Fahrigkeit und bleiben an der Oberfläche. Einfach mal schweigen und wirken lassen, was ist, das tut so gut. Auch im Miteinander: Ein stilles miteinander Sein lässt dich die Resonanz der Verbundenheit spüren und berührt dein Herz.

1. Wage ein Schweigen

Bist du ständig am Plappern und Sabbeln, kannst du gar nicht mehr spüren, was du tatsächlich fühlst. Oft merkt man das erst in der Erschöpfung danach. Manchmal spüren wir auch eine schreckliche Leere, sobald es still wird. Es ist wichtig, zu fühlen, was sich in dir regt. Auch all die Gefühle, die du vielleicht damit zu verdrängen versuchst, indem du Stille vermeidest. In dem Moment, wo du auch diese unangenehmen Gefühle liebevoll akzeptierst, verlieren sie bereits an Intensivität. Spüre in Stille in all das hinein, was dich ausmacht. Sei dankbar für diese Momente des „Bei-dir-ankommens.“ Sie stärken dich.

Wenn wir ständig reden, verbrauchen wir einen erheblichen Teil unserer Energie, ohne dass wir es merken! Unbewusstes Reden/Quatschen/Smalltalk ist ein typisch-routinemäßiger Vorgang, bei dem wir nicht erkennen, wie wir unsere Energie verschleudern. Sie ist weg und steht uns nicht mehr zur Verfügung.

wandern-achtsamkeit.de

2. Starte den Tag in Stille

Statt morgens gleich zu reden und in Gedanken Pläne zu schmieden, gönne dir ein stilles Ankommen in jedem neuen Tag. Lass die Worte noch eine Weile außen vor und spüre dem Sein nach – deinem Atem, deinem Körper. Sende aus dieser Stille Dankbarkeit aus für den neuen Tag, der dich erwartet. Spüre im Laufe des Tages nach, ob sich diese „Morgen-Stille“ auf die Wahrnehmung deines Tages auswirkt.

3. Bleib bei dir

Zerrede nicht alles. Nicht deine gute Laune am Morgen und nicht all die guten Ideen, die dir im Kopf herumschwirren. Behalte diese positiven Energien in Stille bei dir. Spüre voll Dankbarkeit, wie dich diese belebenden Gefühle tragen und wachsen lassen. Oft verpuffen die Energien, wenn wir sie zu sehr ins außen tragen. Achte viel mehr auf die Gefühle von Freude und Dankbarkeit, die du durch das achtsame Bewahren im Inneren nach außen ausstrahlst.

4. Akzeptiere in Dankbarkeit

Im Schweigen ziehst du dich für eine Weile in dein Alleinsein zurück. Ein positives Alleinsein, vor dem du keine Angst haben musst. Stille lehrt dich, dich anzunehmen, wie du bist. In der Stille kommst du deiner inneren Stimme näher und du fühlst klarer, wo deine Grenzen sind. Nimm dieses Erspüren der Grenzen in Dankbarkeit an und hadere nicht, weil du immer mehr und weiterwillst. Die Stille ist etwas sehr Kostbares und je öfter du dir Stille gönnst, desto mehr spürst du die heilende Kraft der Stille.

Schweigen ist Stille, aber nie Leere
es ist Klarheit aber nie Farblosigkeit,
es ist Rhythmus, wie ein gesunder Herzschlag
Aus dem Schweigen entsteht alles, was lebt und dauert.

Das Schweigen verbindet uns mit dem Unendlichen,
es ist die Wurzel der eigenen Existenz und damit
das Gleichgewicht des eigenen Lebens.

Yehudi Menuhin

5. Lass dich nicht beirren

„Wieso sagst du denn nichts? Ist irgendetwas mit Dir?“ Manchmal irritiert es, wenn das Gespräch abbricht, und in Gedanken sucht man bereits nach einem weiteren Thema. Mir geht das jedenfalls oft so. Lasse ich dann jedoch los, genieße ich das Schweigen und spüre, wie schön es ist, den anderen an meiner Seite zu haben. Irgendwann beginnt dann wieder einer von uns beiden etwas zu erzählen. Entspannend sind solche Begegnungen. Miteinander zu schweigen und sich dabei wohlfühlen, das macht wahre Freundschaft aus. Und vielleicht nutzt du beim nächsten Mal diese schweigsamen Pausen, um in Dankbarkeit der Verbundenheit und dem Vertrauen nachzuspüren. Ein stilles Geschenk.

  • Statt morgens noch vor dem Frühstück über das anstehende Tagesprogramm zu reden, genieße ich das stille Ankommen in dem neuen Tag.
  • Ich achte einmal bewusst auf Momente des Schweigens, wenn ich mich mit Freunden treffe. Kann ich diese Momente genießen?
  • Nicht jede Idee muss sofort in die Welt posaunt werden. Schweigend spüre ich diesen Geistesblitzen nach und beobachte, wie sie meine Energie für den Alltag verändern.
Über Achtsamkeit im allgemeinen, was das ist und wie es dir hilft, kannst du hier weiterlesen Worum es speziell beim Thema "Dankbarkeit" geht, findest du hier ...

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