Wie Mitgefühl die Welt verändert

Die Welt steht nicht still und auch 2023 wird sich vieles ändern. Du bist mit dabei, denn selbstverständlich willst du voller Tatendrang und guter Vorsätze durchstarten. Tausend Pläne und Konzepte, was du dir alles für das neue Jahr vorgenommen hast. Doch bedenke immer: Nur was aus dem Herzen keimt, ist von Dauer. Daher mache dir nicht zu viel Stress, sondern spüre ehrlich in dich hinein.

Unsere Gedanken sind ein wesentlich Stressor im Alltag, wohingegen die Haltung der liebevollen Akzeptanz alles entzerrt.

Mit Nachsicht Stress abbauen

Erst einmal wünsche ich dir ein frohes, gesundes und glückliches neues Jahr!

Alles auf Neustart, ein noch unbeschriebenes Blatt Papier liegt vor dir. Großartig, würde ich sagen, dann mal los. Während ich mit meinem treuen Hundekind meine täglichen Runden entlang der Alster drehe, habe ich genügend Zeit zum Nachdenken. Dieses Nachdenken hat mich jedoch auch während der letzten Wochen nicht unbedingt weitergebracht. Ich suchte nach einer Richtung für das neue Jahr. Was sind meine Vorsätze und welche konkreten Pläne habe ich mir überlegt?

Das Gefühl, planlos und vorsatzlos ins neue Jahr zu starten, stresst mich noch immer. Stress abbauen könnte ein Vorsatz sein. Mehr Mitgefühl und mehr Liebe in die Welt streuen. Da muss ich vor erst einmal bei mir selbst beginnen, denn ohne Selbstmitgefühl fällt es schwer, Liebe zu verschenken. Und um das Selbstmitgefühl zu stärken, bedarf es keiner großartigen Pläne, sondern bewusste Wahrnehmung und liebevolle Akzeptanz der eigenen Schwächen und Grenzen.

Betrachte dich mit Nachsicht und entsprechend nachsichtig und mitfühlend richtest du den Blick auf die anderen.

Sehen, was wirklich ist

Meine Gedanken bauen Stress auf. Weil ich stets so hohe Erwartungen an mich stelle, stresse ich mich innerlich. Doch im gestressten Zustand bleibt kein Raum für Mitgefühl und Liebe. Der größte Stressor bin ich selbst. Es ist immer die Art und Weise, wie wir mit Gegebenheiten umgehen, die entscheidet, ob wir uns den Kopf zermartern und uns die Sorgen-Mütze überziehen, oder ob wir innehalten und den Blick erst einmal auf das richten, was da ist. Eine Art innere Inventur.

Und dann kommen Fragen auf: Wem muss ich denn ständig etwas beweisen? Vieles ist nämlich gut, so wie es ist. Und vieles ist nicht gut. So ist und war es schon immer. Betrachtest du dich selbstmitfühlend, erlaubst du dir, deine Ängste und Zweifel und alle möglichen stressigen Gefühle liebevoll anzunehmen. Und gleichzeitig eröffnest du dir damit auch die Sicht auf das Gute. Denn im Selbstmitgefühl rückst du ganz nahe an dich heran und spürst dann auch die Freude über all das, was schön ist, was ansonsten unter Sorgen und Erwartungen verschüttet bleibt.

Gedanken ziehen lassen

Selbstmitgefühl auf der anderen Seite fördert intrinsische Ziele: Ein intrinsisches Ziel verfolgst du dann, wenn dein Ziel deinen eigenen Werten und Bedürfnissen entspringt – wie z.B. dem Bedürfnis nach persönlicher Reifung. Hier wurzelt das Ziel in deinen Bedürfnissen und nicht in äußeren Erwartungen an dich. Etwas aus einer intrinsischen, von innen kommenden Motivation zu machen, ist belegbar um ein vieles effektiver und nachhaltiger.“

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Sobald du dir selbst mit Gefühl begegnest, baust du gedanklich Stress ab, denn du erlaubst dir, deinen Gefühlen Raum zu geben. Die Gewichtung richtet sich neu aus. Natürlich ist Selbstmitgefühl sozusagen der Mutterboden für Selbstliebe. Und keimen die ersten Triebe, wirst du auch deine Umgebung und alles, was um dich herum geschieht, mit dem Blick der Liebe betrachten. Du sollst keine rosarote Brille aufsetzen, so ist das nicht gemeint. Aber du wie selbstverständlich wirst du in deinen Möglichkeiten dafür sorgen, dass mehr Liebe in die Welt kommt. Im Kleinen, indem du einfach versuchst, den Menschen Freude zu bringen, sei es nur durch aufmunternde Worte oder helfende Gesten.

Liebevolle Akzeptanz

Mitgefühl führt zu mehr Toleranz – dir selbst und anderen gegenüber. Ich denke zum Beispiel oft, ich darf mich gar nicht beklagen, denn es gibt so viel Leid um mich herum, so vielen Menschen geht es viel schlechter. Doch ich gestehe mir auch diese Gefühle des „Jammerns“ zu, nehme sie an und verdränge sie nicht, denn so würden sie ja bestehen bleiben und mich weiterhin mit einem schlechten Gewissen stressen. Indem ich auch diese nicht schönen Gefühle zulasse und akzeptiere, können sie sich lösen. Und erst dann lichtet sich das „Jammertal“ und klärt den Blick für Mitgefühl und Liebe. Im Grunde sollte ich mir den Begriff „liebevolle Akzeptanz“ wie in Mantra täglich im Geiste bewahren.

Wie oft reden wir von liebevoller Akzeptanz, doch es bleibt eine Art Worthülse. Spüre einmal bewusst in diesen Ausdruck hinein. Es fühlt sich geradezu befreiend und besänftigend an. Vielleicht ist das eine Idee, um den ganzen Stress abzubauen, den wir uns zum Jahresstart machen: Nimm „liebevolle Akzeptanz“ als Tagesbegleiter mit auf deinen Weg.

Beim Schreiben habe ich mich jetzt auf jeden Fall losgesagt von den vielen guten Vorsätzen und dem Pläneschmieden für 2023. Denn ich bin überzeugt, sobald ich mir selbst mehr und mehr mitfühlend begegne, wird sich der Weg für mich zeigen. Mitgefühl wird mein Wegweiser für das neue Jahr.  Und natürlich Liebe … jede Menge Liebe.

  • Mein Mantra für 2023 lautet: „liebevolle Akzeptanz“. So oft es geht, spüre ich im Laufe des Tages in diesen Begriff hinein.
  • Stress abbauen beginnt im Kopf, daher stresse ich mich nicht mit Vorsätzen und Plänen, sondern richte meinen Fokus auf Mitgefühl – auch mit mir selbst.
  • Statt mich von den Sorgen und Nöten der Welt niederdrücken zu lassen, versuche ich Liebe auszusenden und im Kleinen Freude zu verbreiten.
Über Achtsamkeit im allgemeinen, was das ist und wie es dir hilft, kannst du hier weiterlesen Weitere Informationen zum Thema "Stress abbauen" findest du hier ...

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