Achtsamkeits-Impuls: Übe Vergebung

Diese Woche beginnen wir das Fest der Liebe. Ein schöner Anlass, um sich in Vergebung zu üben – den anderen und dir selbst gegenüber. Um jemandem wirklich vergeben zu können, dürfen wir das nicht einfach nur sagen, wir müssen es tief im Herzen spüren. Dazu ist es hilfreich sich folgenden Unterschied zu verdeutlichen: Vergeben und Verzeihen sind Zweierlei: Vergeben hat etwas mit „geben“ zu tun. Man gibt jemandem sozusagen etwas, der andere erhält etwas von dir.

Er erhält den Erlass seiner Schuld. Verzeihen dagegen leitet sich aus der alten Bezeichnung „zeihen“ für „beschuldigen“ ab. Verzeihen ist das Gegenteil einer Beschuldigung. Spürst du den Unterschied? Verzeihen bedeutet lediglich, dass man den anderen nicht länger beschuldigt. Die Sache ist vom Tisch, jedoch nicht unbedingt vergessen. Das Vergeben greift tiefer, denn du gibst den anderen frei. Verzeihen ist ein Willensakt und Vergeben ist etwas, was du mit dem Herzen tust. Kannst du dir selbst vergeben? Vielleicht nutzt du die besinnlichen Tage dazu, einmal aufzuschreiben, was du dir selbst vergeben möchtest.

Falsche Entscheidungen oder Handlungen zählen im Grunde nicht dazu, denn in der Vergangenheit warst du überzeugt davon, das Richtige zu tun. Vielmehr geht es um moralische „Fehler“. In welchen Situationen hast du gegen deine Moralvorstellungen gehandelt und dadurch andere Menschen verletzt? Reflektiere in Ruhe und beginne dir selbst zu vergeben, indem du dich entschuldigst und beispielsweise etwas Gutes tust.
 

„Wer keinen Wunsch hat,
ist dem Glück bereits ziemlich nahe.“

Rabindranath Tagore

Über Achtsamkeit im allgemeinen, was das ist und wie es dir hilft, kannst du hier weiterlesen

Weitere Informationen zum Thema "Übungen & Impulse" findest du hier ...

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