Je weniger wir danach streben, alles unter Kontrolle zu haben, desto stressfreier fühlt sich unser Leben an.
Alles unter Kontrolle haben zu wollen, ist ein Ur-Bestreben von uns, basierend auf einer der Grundängste, nämlich keine Kontrolle zu haben. Tatsächlich neigen wir dazu, ob nun bewusst oder unbewusst, alles immer im Griff haben zu wollen. Das setzt uns permanent unter Stress. Oft spüren wir diesen Stress gar nicht mehr bewusst, weil wir uns so daran gewöhnt haben, für alles Verantwortung zu übernehmen und alles im Blick zu behalten.
Also halten wir fest an diesem Bestreben, denn einfach mal loslassen, die Dinge laufen lassen, das macht Angst. Möchtest du Stress abbauen, mache dir bewusst, dass ein Großteil deines Stresses genau damit zusammenhängt. Vielleicht hilft es, rückblickend zu schauen, ob denn tatsächlich etwas „Schlimmes“ in Situationen geschehen ist, in denen wir die Kontrolle abgegeben haben. Je fester wir die Dinge in unseren Händen halten, desto weniger Sicht haben wir auf all das andere, was um uns herum passiert.
Wir lassen keinen Raum für Spontanes und neues Erleben. Und das Gefühl, gestresst zu sein, verhärtet diese Art Tunnelblick nur. Trau dich also, Kontrolle abzugeben und zu vertrauen. Du wirst dabei nichts verlieren, sondern beschenkt werden mit dem guten Gefühl, deinen Alltag entspannter und somit freudvoller zu erleben.
Wenn du Angst hast loszulassen, verwechselst du Loslassen mit Verlieren.
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