Achtsamkeits-Impuls: Sorge gut für dich

Laut wissenschaftlichen Untersuchungen kann der Mensch circa 40 Prozent seines Gesundheitszustandes selbst beeinflussen, der Rest sei abhängig von den Genen und von der Sozialisation. Dein Körper versucht von sich aus immer wieder in ein Gleichgewicht zu finden. Deshalb sind Phasen der Entspannung so wichtig. Über Hormone und andere Botenstoffe ist dein Körper mit deinem Immun- und deinem Nervensystem eng verbunden. Dein Gehirn, Sitz deines Geistes, ist ein Teil deines Körpers.

Hältst du deinen Geist permanent unter Anspannung, schadest du deinem Körper und schwächst dein Immunsystem. Dazu zählt auch das viele Grübeln und ständige Fragen „warum“? Gut für dich selbst zu sorgen hilft dir dabei, das Leben zu akzeptieren, wie es sich gerade für dich zeigt. Du wirst mehr und mehr verstehen, dass man niemals zu einem bestimmten Punkt zurückkehren kann. Statt zu hadern, wirst du den Prozess des Alterns, des Reifens und des Loslassens umarmend begrüßen.

Zu schätzen, was gerade ist und nicht dem hinterhertrauern, was verloren ist, erspart dir viel mentalen Stress. Verabrede dich täglich mit dir selbst, um für 20 Minuten bewusst zu entspannen. Es gibt verschiedenste Entspannungsrituale und du musst selber schauen, welche dir am meisten zusagen. Meditation ist extrem wirkungsvoll, da kaum eine andere Methode den Geist derart klärt. Aber auch Tai Chi, Yoga oder Qigong sind tolle Praktiken der Selbstfürsorge. Gesundheit ist kein statischer Zustand, denn Leben bedeutet Bewegung und Veränderung.

„Mit Andacht lies,
und dich wird jedes Buch erbauen;
mit Andacht schau,
und du wirst lauter Wunder schauen;
mit Andacht sprich nur,
und man hört dir zu andächtig;
mit Andacht bist du stark,
ohn‘ Andacht ohnmächtig.“

Friedrich Rückert