Eigentlich ist alles gut, doch plötzlich ploppt sie auf wie ein Korken aus dem Wasser: die Sehnsucht. Und du fragst dich, was wäre, wenn du doch ins Ausland gegangen wärest, wenn du den Job gewechselt oder noch ein Kind bekommen hättest? Die Sehnsucht richtet deinen Blick häufig in die Vergangenheit und lässt dich Dinge, die längst entschieden wurden, neu überdenken. Leider lässt sie sich nicht so einfach vertreiben. Ihre Stimme flüstert leise weiter, ob es dir nun passt oder nicht. Vergangenes lässt sich nicht rückgängig machen.
Jedoch weist die Sehnsucht dich darauf hin, dass etwas in deinem derzeitigen Leben fehlt. Ein perfektes Leben, in dem alles an seinem Platz ist und du sozusagen wunschlos zufrieden bist, das gibt es nicht. Daher spüre achtsam in deine Sehnsucht hinein, was sie dir sagen will. Sie animiert dich dazu, eine Art Inventur zu machen, eine Standortbestimmung, um dann zu gucken, was fehlt und was du tun kannst, damit du Erfüllung findest.
Zum Beispiel sehnst du dich nach Liebe, nach einem Partner, dann verbarrikadiere nicht dein Herz, sondern lasse dich ein und werde aktiv, indem du beispielsweise eine Kontaktanzeige aufgibst. Die Sehnsucht soll uns zeigen, dass es im Leben immer noch mehr gibt, dass das Leben aus vielen Wegen und Abbiegungen besteht und auf keinen Fall eine Sackgasse ist. Leben ist Lebendigkeit. Die Sehnsucht schubst dich aus deinem Trott und lässt dich wieder nach rechts und links schauen: Da geht noch was. Deute sie achtsam und handle entsprechend.
„Kein Verlangen – kein Leid.“
Denny Yuson-Sanchez
Über Achtsamkeit im allgemeinen, was das ist und wie es dir hilft, kannst du hier weiterlesen …
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