Oft haben wir das Gefühl, in einer Beziehung enttäuscht zu werden. Wir haben eine bestimmte Vorstellung davon, wie das Miteinander sein sollte. Dass gerade das Anderssein eine Bereicherung ist, übersehen wir dabei. Gerade in dem Anderssein unseres Gegenübers erfahren wir viel über uns selbst. Manchmal ärgert uns beispielsweise die Unordnung des anderen, wobei wir selbst unter unserem Perfektionismus leiden. Jeder Mensch betrachtet die Welt durch seine Linse.
Nimm beispielsweise die Narzissen oder die farbenfrohen Stiefmütterchen, die jetzt in den Parks blühen. Du erfreust dich an den bunten Frühlingsboten wie viele andere Parkbesucher auch. Dennoch betrachtet jeder Einzelne diese Blumen mit anderen, individuell geprägten Empfindungen. Wie du deine Welt siehst, hängt von deiner Prägung und von deinen Erfahrungen ab. Du bist mit bestimmten Wertvorstellungen, Glaubenssätzen und Konditionierungen aufgewachsen, nicht zu vergessen der kulturelle und soziale Hintergrund. Spürst du, welche Vielfältigkeit sich hier auftut? Keiner gleicht dem anderen. Somit ist es geradezu anmaßend, von dem Anderen etwas zu erwarten.
Wenn es darum geht, Erwartungen loszulassen, müssen wir immer zuerst bei uns selbst schauen. Je höher deine Erwartungen an dich selbst sind, desto höher sind sie auch gegenüber anderen. Erlaubst du dir keine Fehler, kannst du die Fehler der anderen nur schwer akzeptieren. Und kannst du dir selbst kein Mitgefühl schenken, wird das deines Partners für dich nie reichen.
„Ich habe gelernt, vom Leben nicht viel
zu erwarten, das ist das Geheimnis aller
echten Heiterkeit. Und der Grund, warum ich
immer angenehme Überraschungen
statt trostloser Enttäuschungen erlebe.“
George Bernard Shaw
Über Achtsamkeit im allgemeinen, was das ist und wie es dir hilft, kannst du hier weiterlesen …
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