Im Mitgefühl öffnest du dein Herz und holst all das Gute heraus, das dich ausmacht: Fürsorge, Liebe, Selbstlosigkeit und Aufmerksamkeit. Du lauschst deinem Gegenüber und blendest deine persönliche Geschichte aus. In diesem Moment bist du komplett bei dem anderen Menschen. Du öffnest für ihn dein Herz. Der indianisch-amerikanische Autor und Dichter Joseph Bruchac beschreibt in einem seiner Gedichte, wie auf einer Autofahrt ein alter Mann zwei Dutzend Mal anhielt, um auszusteigen und mit den Händen kleine Kröten einzusammeln.
Vom Scheinwerferlicht des Autos geblendet hüpften diese wie lebendige Regentropfen umher. Dem Alten fiel der feine Regen wie Nebel auf die weißen Haare. Sein Beifahrer beobachtete ihn voller Ungeduld. Schließlich sagte er zu dem Alten, dass er ohnehin nicht alle retten könne, er solle wieder einsteigen, denn sie müssten doch wo hin. Da richtete sich der Alte auf, stand knietief im Sommergras, die Hände voll nassen, braunen Leben. Er lächelte und meinte, die kleinen Kröten müssten auch wo hin.
Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft, Handeln aus der Güte des Herzens heraus beschenkt dich mit hundert Mal mehr als du gibst. Bereits Kleinkinder verspüren angeblich ein viel größeres Vergnügen, wenn sie ihre Süßigkeiten verteilen als selbst welche entgegen zu nehmen. Im Mitgefühl verbindest du dich mit jemandem auf Herzensebene. Selbst wenn jeder von euch beiden danach für immer seiner Wege geht, der geteilte Moment des Mitgefühls bleibt nachhaltig im Herzen bestehen.
„Lass tief im Menschen
uns den Sinn
des Lebens suchen,
ein unerschöpftes,
nie genug geles’nes Buch.“
Christoph August Tiedge
Über Achtsamkeit im allgemeinen, was das ist und wie es dir hilft, kannst du hier weiterlesen …
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