So wie der wolkenverhangene Dezemberhimmel alles Licht verschluckt, so saugt Traurigkeit manchmal sämtliche Lebensfreude aus dir heraus. Trauer macht dich verletzlich. Diese Verletzlichkeit gibt dir das Gefühl, ungeschützt zu sein. So als wären deine Pforten weit geöffnet. Du wirst durchlässiger. Verlierst du zum Beispiel eine geliebte Person, bleibt eine schmerzhafte Leere. Das Miteinander fehlt ebenso wie die geplante Zukunft, denn jeder gemeinsame Augenblick enthielt bereits Möglichkeiten für ein Später.
Und du verlierst auch einen Teil deiner eigenen Persönlichkeit, denn du sahst dich als „Partner von“ oder als „Kind von“. Ein Teil gemeinsame Wahrnehmung geht verloren. Die Art und Weise wie der andere die Dinge wahrnahm haben schließlich auch dein Erleben gefärbt. In der Trauer erfährst du, dass wir als Menschen erst durch andere Menschen menschlich werden. Sorge in Zeiten der Trauer besonders gut für dich. Gestehe dir Traurigkeit zu und verdränge sie nicht. Teile sie mit Freunden und schäme dich nicht für deine Tränen.
Die Leere, die dir Angst macht und der Schmerz über den Verlust fühlen sich an, als würde sich ein schwarzes Loch auftun. In Wirklichkeit entsteht ein Freiraum, der nun von dir bewohnbar gemacht werden muss. Der Volksmund sagt, Glück und Trauer lägen eng beieinander. Eine bestehende Ordnung wird durch einen Verlust aufgelöst. Dadurch ergibt sich ein neues Erleben. Nimmst du deine Traurigkeit an und verarbeitest sie, kannst du das Neue mit offenen Armen begrüßen.
„Die Hoffnung aufgeben
bedeutet, nach der Gegenwart
auch die Zukunft preisgeben.“
Pearl S. Buck
Über Achtsamkeit im allgemeinen, was das ist und wie es dir hilft, kannst du hier weiterlesen …
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