Achtsamkeits-Impuls: Umarme das Leid

Du kannst jetzt noch so sehr am Sommer festhalten, resistent in Flip Flops umherlaufen und bis nach Mitternacht auf dem Balkon sitzen – der Herbst kommt, ob du nun willst oder nicht. Wir möchten gerne, dass immer eitel Sonnenschein sei. Nur so funktioniert das Leben nicht. Wie auch in der Natur das Vergehen ebenso dazugehört wie das Entstehen, müssen wir bereit sein, Phasen der Traurigkeit, des Leidens und des Abschieds anzunehmen. Wenn sich die Natur allmählich auf das Absterben ihrer Blütenpracht vorbereitet, kannst du bei genauer Betrachtung eine Menge von ihr lernen.

Welche Schönheit steckt in dem Übergang hin zum kargen Winter. Die Blätter werden sich in den kommenden Monaten in einer einzigartigen Farbvielfalt zeigen und auch später, wenn die Äste kahler werden und das trübe Grau der immer kürzer werdenden Tage sich einschleicht, auch darin steckt etwas Eigenes von besonderer Schönheit. Folgender Satz soll angeblich von dem chilenischen Dichter Pablo Neruda stammen: „Du kannst alle Blumen pflücken, aber du kannst den Frühling nicht aufhalten.“

In dir steckt so viel Lebenskraft. So viel Lebenswillen, der sich wie die jungen Pflanzentriebe im Frühjahr aus der Dunkelheit des Bodens ans Tageslicht kämpft. Manchmal glaubst du vielleicht, dein Leid würde dich in die Knie zwingen, doch in deinem Herzen steckt der Same des Lebens. Umarme dein Leid voller Mitgefühl, nimm dich selbst in die Arme und wiege dich tröstend wie ein kleines Kind. Schenke dir selbst Trost.
 

„Nicht nur die Tat,
auch das Leiden
ist ein Weg zur Freiheit.“

Dietrich Bonhoeffer

Über Achtsamkeit im allgemeinen, was das ist und wie es dir hilft, kannst du hier weiterlesen

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