Achtsamkeits-Impuls: Vertraue!

Fehlt es dir an Vertrauen? Dann betrachte einmal dein Leben: Kommst du einigermaßen damit klar, so spricht das dafür, dass du bereits eine Menge Vertrauen in dich selbst setzt. Auch wenn du vielleicht schüchtern bist und an dir zweifelst, reicht dein Vertrauen immerhin dafür, dass du dein Leben meisterst. Im Buddhismus wird betont, dass Vertrauen und Einsicht zusammenhängen. Ohne Einsicht in die Zusammenhänge des Lebens ist kein Vertrauen möglich. Ohne Einsicht würden wir nur Sonnenschein erwarten.

Doch Schatten gehören dazu. Erst durch dieses Verständnis können wir angesichts der Komplexität des Lebens vertrauen. Jedoch hat unsere Einsicht Grenzen, denn viele Zusammenhänge und Geschehnisse im Leben können wir nicht verstehen. Genau dafür brauchen wir Vertrauen. Du kannst lernen, anderen Menschen, dir selbst und deinen Fähigkeiten zu vertrauen. Im Buddhismus spricht man von drei Arten des Lernens, die das Vertrauen fördern: Hören, Lesen und Lernen fördern das kindliche Vertrauen.

Im Alltag ausprobieren und Nachdenken fördern das Selbstvertrauen. Und Achtsamkeit und Meditation fördern das tiefe Verstehen und damit das Vertrauen in das Große Ganze. Indem du von anderen Menschen lernst, das Positive daraus für dein eigenes Leben nimmst und ausprobierst und achtsam nach innen schaust, praktizierst du diese drei Arten des Lernens. Erst dann verstehst du auch, wie wichtig Vertrauen zu anderen ist, wie sich daraus das Vertrauen zu uns selbst stärkt und letztendlich das Vertrauen ins Leben.
 

„Der Mensch ist von Natur aus gut.“

Hildegard von Bingen