Achtsamkeits-Impuls: Wie fühlst du dich?

Ist dir einmal aufgefallen, wie wenig du bei deinen Gefühlen bist? Auf die Frage, wie du eine Situation empfindest, antwortest du in der Regel mit einem Gedanken. Das Meeting empfindest du als stressig, die Verabredung ist nett und der Tag mit den Kindern eher anstrengend. Meistens antworten wir mit einem Gedanken. Unser Verstand liefert uns die Antwort. Um jedoch an unser Gefühl zu kommen, müssen wir uns mit unserem Körper verbinden und in uns hineinspüren. Aus dem oft benutzten Wort „stressig“ wird dann vielleicht „ängstlich“, weil wir uns überfordert fühlen und fürchten, zu versagen. Oder es wird „traurig“ daraus, weil wir zwar vieles schaffen, aber nicht die gewünschte Anerkennung erhalten. Und der Abend mit Freunden fühlt sich nicht nur nett an, weil wir plötzlich spüren, dass wir uns geborgen und geliebt und somit auch ganz bei uns selbst fühlen. Das macht einen Unterschied. Vielleicht spürst du aber auch, dass „nett“ überhaupt nicht stimmt, denn du amüsierst dich nur oberflächlich, bleibst innerlich einsam hinter deiner eingeübten Rolle.

Je achtsamer du für dich schaust und über den Körper in dich hineinhorchst, desto klarer spürst du, was du wirklich fühlst. Vertraue also deinem Körper, lausche in ihn hinein und höre, was dein Herz dir sagen will. Je verbundener du mit deinem Körper bist, desto mehr Vertrauen entwickelst du zu dir selbst.  Deswegen lasse nicht deinen Verstand beziehungsweise deine Gedanken für dich antworten, wenn es um deine Gefühle geht.

 

„Vertrauen ist eine Oase des Herzens, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird.“

Khalil Gibran

 

Über Achtsamkeit im allgemeinen, was das ist und wie es dir hilft, kannst du hier weiterlesen

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