Übungen & Impulse: Spruch der Woche

Wir sind nicht immer unbedingt ehrlich mit uns selbst. Zum Beispiel weißt du, dass du dich in letzter Zeit nur schwer konzentrieren kannst, doch du schiebst es beiseite, das wird schon wieder. Oder du fühlst dich irgendwie immer traurig und freudlos, doch das liegt bestimmt am Wetter. Und deine Nackenschmerzen kommen bestimmt vom vielen Sitzen. Offensichtliche Symptome, die du ernst nehmen solltest, doch es ist ja so viel einfacher, sie zu ignorieren. Wir funktionieren lieber weiter.

Doch alles, was du körperlich spürst, ist Ausdruck deiner Seele. Vielleicht kommt deine Seele gerade zu kurz und es fehlt dir an Ruhephasen oder an Zeit, die du sinnerfüllt mit Dingen verbringst außerhalb der täglichen Verpflichtungen, zum Beispiel eine Radtour oder ein Museumsbesuch. Vielleicht nimmst du auch Verhaltensmuster bei dir wahr, doch willst dich nicht weiter damit auseinandersetzen. Dir ist beispielsweise schon bewusst, dass du stets für alles die Verantwortung übernimmst und das sehr kräftezehrend ist, doch so bist du nun mal. Doch um dich von derartigen Mustern zu lösen, musst du dir selbst eingehstehen, dass es sicherlich einen Grund hat, warum du dieses Muster weiterhin bedienst.

Du musst dich hinterfragen, auch wenn es unangenehm sein kann. Anders kannst du Verhaltensmustern nicht ablegen. Manchmal helfen Übungen der Achtsamkeit, um das Eigentliche zu erkennen, das sich auf unterschiedliche Art und Weise bemerkbar macht. Einfache Übungen, die das zutage bringen, was der Verstand vielleicht schon weiß, doch ohne es zu fühlen, bleibst du an der Oberfläche und das schadet langfristig deiner Seele.

Manches, was wir
wahrnehmen,
wollen wir gar nicht für
wahr nehmen.