Dankbarkeit: Spruch der Woche

Je gehetzter und getriebener wir durch den Tag laufen, von einem Termin zum nächsten, hier eine Verpflichtung, dort eine Verantwortung, desto weniger nehmen wir bewusst wahr, was ist. Ein gewisses Alltagstempo ist gut, da es den Motor am Laufen hält und uns Energie schenkt. Doch lassen wir uns dazu hinreißen, immer alles „schnell schnell“ zu machen, laufen wir mit Scheuklappen herum und sehen vieles nicht, was sich uns an Schönem zeigt.

Dann sind wir gedanklich stets ein oder mehrere Schritte voraus und haben nicht die Zeit, mit dem Verkäufer in der Bäckerei ein paar nette Worte zu wechseln. Wir sehen dann nicht, wie magisch sich das Licht in den Regentropfen spiegelt, die noch vom Morgentau in den Büschen hängen. Und wir lassen uns auch nicht von der Freude des kleinen Knirpses anstecken, der mit seinen kurzen Beinen auf seinem Miniroller Gas gibt und mit hochroten Wangen an uns vorbei pest.

Ein wenig langsamer machen, das würde vieles positiv verändern. Und wir würden deswegen nicht weniger schaffen. Jedoch würden wir eben diese vielen schönen Momente, die sich uns alltäglich bieten, wahrnehmen und mit Freude aufnehmen. Das wiederum würde uns dankbarer machen. Dankbarkeit für die vielen vermeintlichen Kleinigkeiten, die den Tag erhellen und alles einfach schöner und wertvoller machen.

In der Langsamkeit entdeckst du Dankbarkeit für das, was bereits alles da ist.