Wie Meditation deine Gelassenheit stärkt

Es gibt gute Gründe, die für die tägliche Meditation sprechen. Trotzdem sind wir Meditationsmuffel. Wir machen am Tage alles Mögliche, nur die 20 Minuten für das Sitzen in Stille, die bringen wir nicht auf. Überwinden wir den inneren Schweinehund, stellen wir bald fest, wie positiv Meditation auf unsere Gelassenheit wirkt. Bis uns ohne Meditation irgendwann etwas Wichtiges fehlt.

Meditation hilft dir dabei, dich selbst mitfühlender anzunehmen und den Hürden des Lebens gelassener zu begegnen.

Eintauchen in deine innere Gelassenheit

Sinnlich zu sein, das geht nur in dem Moment. Denn sinnlich zu sein bedeutet, dass du dich mit deinen Sinnen verbindest. In dem Moment, wo du das bewusst praktizierst, bist du präsent. Du besinnst dich. So kommst du mit dir selbst in Kontakt, findest Zugang zu deiner Kraftquelle in dir und spürst sofort eine Art Gelassenheit, weil alles andere unwichtig wird. Alles Äußere und all deine Gedanken, die um das Gestern und Morgen kreisen, verblassen, denn der Moment ist das Einige, was zählt. Du in dem Moment. Ähnliches geschieht bei der Meditation. Du begibst dich in eine achtsame Haltung, dein Geist ist wach und klar, obwohl du in dir ruhst. Du nimmst alle Geräusche, Gerüche und auch körperliche Signale wahr, ohne daran haften zu bleiben. Du registrierst lediglich und bleibst weiterhin in deiner Wachheit ganz bei dir.

Die Haltung der Achtsamkeit bedeutet für mich vor allem, ein sich „Einrichten im eigenen Haus.

Prof. Dr. med. Tobias Esch, Interview mit „moment by moment

 

Gelassen betrachten, was ist

Sobald du dich zur Meditation hinsetzt und es still um dich wird, erlebst du dich selbst. Dieses Selbsterleben ermöglicht dir, dich von deinen Gefühlen zu distanzieren. In diesem Zustand absoluter Präsens kannst du alles beobachten: Beispielsweise kommt Müdigkeit auf, du spürst eine innere Unruhe und damit verbunden wirst du ungehalten, auch wegen der vielen Gedanken, die du als störend empfindest. Du nimmst die Beobachterhaltung ein und bist jetzt in der Lage, all das, was aufkommt, zu betrachten und dann weiterziehen zu lassen, ohne es festzuhalten. Emotionen und Gedanken haben in diesem Zustand weniger Einfluss auf dich. Du bist ihnen nicht mehr hilflos ausgeliefert. So stärkst du mit jeder Meditation deine Gelassenheit.

In der Meditation erfährst du eine unglaubliche Freiheit und gleichzeitig Authentizität. Du spürst dich pur, denn plötzlich merkst du, dass deine Gedanken und Gefühle wenig mit deinem wahren Sein zu tun haben.

„Während der Meditation lernen wir unsere Gedanken zu kontrollieren, die Gefühlswelt zu balancieren und entdecken dadurch letztendlich die Tiefen unseres Seins. Dies ist wohl der größte Unterschied zu gängigen Entspannungsverfahren.“

www.yogaeasy.de

 

Gelassenheit stärkt dein Selbstmitgefühl

Diese Freiheit des achtsamen Wahrnehmens ermöglicht dir, dein Verhalten und deine Denkmuster wertfrei zu erkennen. In der Meditation entsteht Raum für die Herzensangelegenheiten. Je tiefer du in dich hinein spürst und in deinem Sein verweilst, desto näher kommst du deinem Herzen. Es geschieht eine Art Aussöhnung mit dir selbst, mit deinen Gefühlen und auch mit deinem Körper. Denn dadurch, dass du im engen Kontakt mit deinem Empfinden bist, erlebst du eine liebevolle Akzeptanz. Du spürst, dass du dich so annehmen kannst, wie du bist. Es entsteht ein Mitfühlen für dich selbst. Das ermöglicht, mit Schmerz, Ängsten, Stress und Depressionen gelassener umzugehen, da du jetzt mit dem Blick des Mitgefühls auf dich schaust.

Studien zeigen inzwischen sogar, wie Meditation die Hirnaktivität verändert: Mithilfe der Elektroenzephalografie (EEG) stellten Wissenschaftler fest, dass während tiefer Meditation zum Beispiel die Wellen im Beta- und Gamma-Bereich stärker und weitflächiger synchronisiert sind als im aktiven Wachzustand – ein Zeichen für intensive Konzentration und Aufmerksamkeit.

www.zeit.de

 

Gelassen bei dir selbst ankommen

Angeblich soll nach wissenschaftlichen Studien das Stresshormon Cortisol durch Meditation gesenkt und die Ausschüttung von Dopamin, auch als Glückshormon bezeichnet, erhört werden. Doch Wissenschaft hin, Wissenschaft her, sobald du selbst in meditativer Stille sitzt, spürst du sofort eine Veränderung deiner Wahrnehmung. Bereits nach ein paar Tagen fühlst du dich bereits gelassener. Allein die Tatsache, dass du es dir wert bist, dir diese Zeit der Meditation täglich einzuräumen, stärkt dein Selbstwertgefühl. Und das wiederum wirkt sich positiv auf deine innere Gelassenheit aus.

Meditation ist ein Ankommen bei dir selbst. Eine tägliche Stippvisite im Hause deines Herzens.

 

  • Täglich versuche ich 20 Minuten zu meditieren.
  • Meine Meditationen nehme ich wertfrei an, denn jede Meditation ist anders, es gibt keine gute und keine schlechte Meditation.
  • Am Ende jeder Meditation verweile ich einen Moment in Dankbarkeit, dass ich mir diese Zeit für mich selbst genommen habe.

 

Über Achtsamkeit im allgemeinen, was das ist und wie es dir hilft, kannst du hier weiterlesen Worum es speziell beim Thema "Gelassenheit" geht, findest du hier ...

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